Erwerbsarbeit ist ein zentraler Integrationsfaktor und in dieser Ökonomie die alternativlose Basis für das eigene Leben. Nun befindet sie sich im Umbruch. Erwerbsarbeistsicherheit und Erwerbsbiographien mit einem Arbeitgeber werden seltener, prekäre Lebensentwürfe nehmen zu. Anforderungen im Kontext von Digitalisierung werden zu bewältigen und im Seminar nach ihrem Innovationspotenzial zu betrachten sein.
In diesem Seminar werden mit einer soziologischen perspektive diese Veränderungen und damit verbundenen Facetten der Entkoppelung analysiert. Neben Klassikern der Soziologie werden aktuelle Fragen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aufgeworfen. Dabei sollen auch die Rollen von Selbstvertretungen der Arbeitnehmer_innen - Gewerkschaften und Betriebsräte - besprichen werden.
Die Teilnehmer_innen sollen durch die exemplarische Behandlung aktueller Entwicklungstendenzen ein grundlegendes Verständnis zentraler Strukturen der gegenwärtigen Arbeitswelt geinnen und darin auch die Bedeutung der Kategorie Gender realisieren. . Zudem soll die Lebenslage "Langzeitarbeitslosigkeit" betrachtet und ein Bewusstsein für die Akteurs-Vielfalkt geschaffen werden.
- Dozent:in: Peter Schadt